Über Gönül Kaya Aslan
Mein Weg zur Islamischen Astrologie & Mystik.
Es war ein langer und beschwerlicher Weg, doch am Ende ward Licht.
Viele Jahre habe ich mich einst als Kultur- und Medienmanagerin im Veranstaltungsbereich, für gemeinnützige Projekte und im Modewesen engagiert. Als Sängerin gestaltete ich in meiner Geburtsstadt Hamburg diverse orientalische Musikabende mit Musikern verschiedener Herkunft.
Mein Hauptanliegen: den interkulturellen Austausch für alle „sicht- und hörbar“ zu leben und nicht nur darüber zu sprechen. So habe ich unter anderem auch die türkischen Textteile der Oper zum gleichnamigen Film „Gegen die Wand“ übersetzt. Diese wurde 2008 in Bremen uraufgeführt.
Meine Kreativität brauchte weitere Ventile, Fragen zum Leben suchten weitere Antworten, fühlte ich mich trotz meiner Leistungen und Arbeiten immer noch nicht angekommen oder erfüllt. Ich ließ mich auf meine Spiritualität bewusst ein, ging meiner geheimen Leidenschaft - der Astrologie - nach, die mich zu meiner neuen Lebensaufgabe führen sollte.
Im Alter von 34 Jahren pilgerte ich erstmals nach Mekka und Medina und fing an, mich mit Heiligen Schriften intensiver zu beschäftigen. So oft hielt ich in jüngeren Jahren den Koran in der Hand, doch habe ich die Zeilen nicht wirklich verstehen können. Auch als ich im Alter von etwa 20 Jahren in Jerusalem und Bethlehem war oder Jahre später im Vatikan, spürte ich eher eine Befremdheit gegenüber religiösen Themen.
Nach meiner Pilgerfahrt eröffneten sich mir plötzlich die Heiligen Schriften auf unbeschreibliche Art und Weise. Diese zu lesen war eine Einsicht, sie inhaltlich zu verstehen eine wichtige Erkenntnis, doch ihre ungeheure Brillanz zu erkennen, übertraf jedes Glücksgefühl, das ich je in meinem Leben erfahren habe. Es waren nicht nur meine Hände, die sich auf einmal am Heiligen Koran erwärmten, sondern auch mein Herz und mein Verstand. War ich wie blind und taub, konnte ich den lieben Gott plötzlich sehen, hören und fühlen und ja für mich sogar durch die Schriften fest an meine Brust drücken und einatmen. „Hier Gönül ist der Schlüssel, benutze nicht den Stift, sondern die Feder, forsche, schreib und verlese die Verse Gottes!“ So ungefähr lautete die Aufgabe, der ich mich spirituell zu stellen wagte. Ich war plötzlich wie verliebt, in Gott und in diese Aufgabe.
Meine Suche nach mir selbst begann mit den Sternen, führte mich letztlich zum Heiligen Koran und zu weiteren bedeutsamen islamischen Schriften.
„Am Anfang des Weges dachte ich, ich suche nach Gott. Am Ende des Weges wusste ich, Gott hatte mich gerufen.
Am Anfang des Weges dachte ich, ich liebe Gott. Am Ende des Weges wusste ich, Gott liebt mich.“ (Mevlana Rumi)
Um dem Islam gerecht zu werden, reicht es einfach nicht, als Moslem nur geboren zu werden. Ich nahm ein Bad in Milch und Honig.
Willkommen in der islamischen Astrologie, willkommen in der Welt der islamischen Mystik!
Herzlich,
Ihre
Gönül
(published März 2012; überarbeitet Mai 2021)